Trocken, fettig oder gemischt: Über die unterschiedlichen Hauttypen ist schon eine Menge geschrieben worden. Und doch beobachte ich immer wieder, wie viele Anwenderinnen ihren Hauttyp nicht richtig einschätzen und daher eine für sie völlig umpassende Hautpflege verwenden.

An sich ist unsere Haut ja ein sehr anpassungsfähiges Organ. Und es ist faszinierend zu sehen, wie sehr sie ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften ändern und auf verschiedenste Einflüsse anpassen kann. Aber insbesondere die Gesichtshaut ist ständig ungeschützt der Umwelt ausgesetzt und damit anfälliger für Schädigungen.

In diesen Fällen hilft dann meist nur eine individuell abgestimmte Pflege – und das bedeutet zuerst einmal, dass man seinen Hautzustand richtig einschätzen können muss! 

Welche Hauttypen gibt es? 

Die unterschiedlichen Hauttypen sind überwiegend genetisch bedingt, können jedoch u.a. auch durch äußere Faktoren beeinflusst werden.

Trockene Haut

Trockene Haut ist meistens rein, kann jedoch auch empfindlich sein – insbesondere gegenüber Verletzungen. Mit zunehmenden Alter zeigen sich Knitterfältchen und der Teint kann stumpf und glanzlos wirken. Die Hautoberfläche fühlt sich oft gespannt an, Poren sind nicht sichtbar. 

Mögliche Ursachen:

Fettige Haut

Bei einer fettigen Haut wird verstärkt Talg gebildet und sie neigt zu Großporigkeit. Das Hautbild ist charakterisiert durch einen öligen Glanz und häufige Unreinheiten.

Mögliche Ursachen:

  • Hormonveränderungen
  • Komedogene Hautpflege oder Make-up (kann z.B. Mitesser auf der Haut auslösen). Wer mehr zum Thema Komedogenität erfahren möchte, dem sei auch mein Artikel dazu empfohlen.
  • genetische Faktoren
  • Stress / Ernährung

Mischhaut

Mischhaut fällt durch fettige und trockene Hautareale auf. Die Stirnmitte, Nase und Kinn sind die Bereiche (T-Zone), die zu fettig sein können. Die Wangenbereiche weisen eher einen trockenen oder normalen Hautzustand auf.

Mögliche Ursachen:

  • genetische Faktoren
  • hormonelle Veränderungen
  • Ernährung
  • Stress

Wer nach einer passenden Hautpflege sucht, sollte sich zunächst beraten lassen. Pflege-Tipps gibt es im Kosmetikinstitut Eures Vertrauens. Und bei Hautirritationen sollte man auch medizinischen Rat einholen. Und wie immer gilt: Schaut bei Pflegeprodukten auf die Inhaltsstoffe! Je weniger austrocknende und reizende Bestandteile, desto besser!

Quellen:

C. C. Zouboulis und S. R. Bornstein:
Haut und Hormone: Aktuelles aus der Dermato-Endokrinologie. Deutsche Medizinische Wochenschrift 2013: 138 (31/32);
S. 1561-1563

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4082169/

https://practicaldermatology.com/articles/2012-jul/understanding-the-role-of-natural-moisturizing-factor-in-skin-hydration
https://www.aerzteblatt.de/archiv/34406/Hautkrankheiten-Wechselwirkung-zwischen-Haut-und-Psyche

Katja Kappesser

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