Manchmal ist eine gute Pflege einfach nicht gut genug: Wie schön wäre es doch, wenn eine einfache Basis-Creme, für die Versorgung unserer Haut ausreichen würde. Wenn ein paar hochwertige Fette und Öle eine Rundum-sorglos-Pflege garantieren könnten. Doch im Laufe der Zeit wachsen die Ansprüche unserer Haut. Und die Anforderungen an die Hautpflege ändern sich. Irgendwann merkt man, dass kleine Pflegefehler und -defizite nicht mehr so schnell verziehen werden. Hinzu kommen – innere und äußere –Belastungen des Alltags, die ebenfalls Spuren hinterlassen können. Abhilfe schaffen hier Antioxidantien! Sie pflegen, schützen und glätten. Antioxidantien sind wahre Alleskönner, die wieder Lebensenergie in unsere Hautzellen bringen!

Antioxidantien helfen gegen die Bedrohung durch Freie Radikale

Genau aus diesen Gründen ist es sinnvoll, sich mit den verschiedenen Inhaltsstoffen von Kosmetikprodukten auseinanderzusetzen: Denn Pflegecremes sollten eine möglichst vielfältige Antioxidantien-Mischung enthalten, die vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen. Das Stichwort lautet „Freie Radikale“: In großer Anzahl können diese Moleküle nämlich Zellschäden verursachen und die natürliche Regenerationsfähigkeit der Haut beeinträchtigen. Antioxidantien können helfen, diese Gefahren für unsere Haut zu minimieren. Aber woran erkennt man Anitoxidantien in der Pflege? Und worauf muss man achten?

Nachfolgend zeige ich Euch eine Auswahl an Wirkstoffen, die unsere Haut nachweislich schützen und unterstützen können:

Vitamin C: 

Vitamin C kurbelt die körpereigene Kollagenproduktion an, wirkt entzündungshemmend und ist insbesondere bei Pigmentstörungen ausgleichend. Eine Konzentration des Vitamins in einem puren Serum wirkt bei meiner Haut mit 10-15 Prozent sehr gut. In einer Creme verarbeitetes Vitamin C kann bereits ab einer Konzentration von 5 Prozent effektiv sein.

Inhaltsstoff / Bezeichnung: 

  • Ascorbyl Palmitate
  • Ascorbid Acid
  • Magnesium Ascorbate

Retinol (auch Vitamin A1 genannt):

Ist ebenfalls ein wirksamer Radikalfänger, regeneriert, respektive stimuliert die Hauterneuerung und sorgt für eine signifikant geringere Faltentiefe. Die Anwendung von reinem Retinol kann die Haut allerdings auch reizen und sollte mit großer Sorgfalt und Hautbeobachtung erfolgen. Je nach Hautzustand und Bedürfnis kann man sich langsam an die persönlich passende Konzentration, herantasten (0,01 – 1 Prozent – dazu Herstellerangaben beachten!).

Nachhaltig gute Erfahrungen habe ich mit einer konstant wirksamen und zugleich sanften Versorgung mit Vitamin A in Form von Retinol Palmitate (Vorstufe von Retinol) gemacht, welches in hochwertigen Cremes enthalten sein sollte. In Verbindung mit anderen effektiven Wirkstoffen wird die Hautstruktur auf lange Sicht deutlich verbessert.

Inhaltsstoff/ Bezeichnung:

  • Retinyl Palmitate
  • Vitamin-A1-Palmitat

Vitamin E:

Spendet und speichert sehr gut Feuchtigkeit in der Haut und schützt als starkes Antioxidans gegen freie Radikale. Darüberhinaus wirkt Vitamin E auch hervorragend als natürlicher Sonnenschutzfilter. Die Schutzbarriere der Haut wird gestärkt, Narbenbildung minimiert und Entzündungen in Form von Pickelmalen gelindert.

Inhaltsstoff / Bezeichnung:

  • Tocopherol
  • Tocopheryl Acetate
  • Tocopheryl Stearate

Niacinamide (Vitamin B3):

Ein weiteres Power-Antioxidans, welches zugleich auch den Kollagenaufbau der Haut unterstützt. Es wirkt ähnlich, wie Vitamin A und C, regeneriert, stärkt und reduziert darüberhinaus Hautrötungen wie Hyperpigmentierungen. Niacinamide, auch als Nicotinamid bekannt, ist eine Form des Vitamin B3, ein essentieller Nährstoff.

Man könnte fast meinen, Niacinamide sind wahre Alleskönner – so sorgt dieses Vitamin für eine gesunde Hautflora, stärkt die Hautbarriere und bewahrt den Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Eine wirkungsvolle Konzentration in einem Pflegeprodukt sollte zwischen 2-10 % liegen.

Inhaltsstoff / Bezeichnung:

  • Niacinamide (Vitamin B3)

Fazit:

Die Mischung macht’s! Je mehr antioxidative Wirkstoffe in einer Creme verarbeitet sind, desto besser. So ist die Haut vor oxidativem Stress geschützt und wird darüberhinaus auch ausreichend gepflegt, bzw. angeregt. Ein Blick auf die Angaben der Inhaltsstoffe einer Pflegecreme sind demnach sinnvoll. Anhand der Reihenfolge der Wirkstoffe/Substanzen, kann man ungefähre Mengen abschätzen. Was ist das beste Anti-Aging Serum? Meine persönlichen Favoriten

Zu guter Letzt: Täglichen Sonnenschutz nicht vergessen!

Quellen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23438139/

Niacinamide: A B Vitamin that Improves Aging Facial Skin Appearance

Donald L. Bissett PhD, John E. Oblong PhD, Cynthia A. Berge BS

First published: 21 March 2006 https://doi.org/10.1111/j.1524-4725.2005.31732

Topical ascorbic acid on photoaged skin. Clinical, topographical and ultrastructural evaluation: double-blind study vs. placebo

First published: 18 June 2003 https://doi.org/10.1034/j.1600-0625.2003.00008.x

Improvement of Naturally Aged Skin With Vitamin A (Retinol)

Reza Kafi, MD; Heh Shin R. Kwak, MD; Wendy E. Schumacher, BS; et al

Soyun Cho, MD, PhD; Valerie N. Hanft, MD; Ted A. Hamilton, MS; Anya L. King, MS; Jacqueline D. Neal, BSE; James Varani, PhD; Gary J. Fisher, PhD; John J. Voorhees, MD, FRCP; Sewon Kang, MD

Arch Dermatol. 2007;143(5):606-612. doi:10.1001/archderm.143.5.606

Katja Kappesser

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